Wie lange angekündigt, habe ich nun endlich die TP-Link Omada Produkte testen können. Router, Switche, Controller und Access Points gibt es wie Sand am Meer von TP-Link. Zum Glück sind viele davon auch Omada tauglich. Einfach mal auf die Webseite von TP-Link schauen und auf das Omada Symbol achten.

Hier eine Übersicht der Produkte von 2023 aus der Omada Reihe
https://ipv64.net/homelab/tp-link-omada-sdn-homelab-2023

Doch, was ist TP-Link Omada SDN?

Hinter dem Produkt Omada verbirgt sich ein Software Defined Networking Produkt. Also mal ganz einfach ausgedrückt, euer Netzwerk konfiguriert sich nach euren Vorgaben von ganz alleine. Komplizierte Netzwerk Segmentierung per Hand und auf allen einzelnen Switchen ist somit vorbei. Mehrere WLANs trennen oder gar ein Gäste WLAN einrichten, sind so schnell gemacht, Ihr werdet stauen. Also Netzwerk Automatisierung vom feinsten und das für einen sehr guten Preis. Ubiquiti kann sich hier mal eine Scheibe von abschneiden.

Was brauche ich zum Betrieb?

Wer generell umstellen möchte, braucht zunächst einen Controller und ein Gateway. Der Controller ist das Gehirn von TP-Link Omada. Dieser provisioniert die Konfigurationen auf die Endprodukte. Auf dem Controller liegt auch die Software zum administrieren der Umgebung. Wer es einfach haben will, der greift einfach zum TP-Link OC200 Controller und wird damit sehr glücklich. Für die Profis gibt es das ganze auch als Docker Container.

Das Gateway ist dein zukünftiger Router. WICHTIG, dieser stellt nicht die Internetverbindung her, sondern wird hinter dein Modem vom Internetdienstleister gehängt. Der TP-LINK ER605 WAN VPN Router erfüllt auf jeden Fall seine Zwecke. Die Ports können frei als LAN oder WAN konfiguriert werden, was eine erbliche Freiheit garantiert. Mehr ist erstmal nicht notwendig.

Also wer sich einfach mal nur ausprobieren will, dem reicht das Gateway (Router) vollkommen aus. Einfach einen Docker Container als Controller installieren und fertig. Anleitung hierzu folgt natürlich.

Switches (PoE+) und Access Points vorhanden?

Ganz klares JA. Wer Access Points betreiben will, kommt an einem PoE+ Switch nicht vorbei. Auch hier habe ich etwas getestet und einen Gewinner gefunden. Der TP-LINK SG2210P 8Port PoE+ Switch macht einen richtig guten Eindruck und kann gerne auch einzelnd betrieben werden. Die Switch GUI ist der Hammer und der Switch kann wirklich gefühlt alles. Hier ganz klare Kaufempfehlung, auch wenn dieser nicht im SDN betrieben wird.

Als Access Points ist die Auswahl auch mehr als ausreichend. Wer nicht unbedingt Wifi 6 braucht, wird wieder mit einem Preis konfrontiert der übermäßig interessant ist. Wer Wifi 6 haben will, wird auch hier fündig werden. Meine überprüften Leistungen der Access Points sind super gut. Es gibt besseres, aber wir arbeiten hier im oberen Bereich.

Für wen eignet sich TP-Link Omada?

Um meist gestellte Frage zu beantworten, JA, auch der Anfänger wird mit Omada glücklich werden. Natürlich mit ein wenig mehr Einarbeitungszeit, aber dafür gibt es ja meine Videos auf Youtube. Doch auch der Profi, der sein Netzwerk ein wenig mehr automatisieren möchte, kommt voll auf seine kosten.

Die Umgebung kann beliebig erweitert werden mit mehreren Switchen und Access Points, alles agiert homogen miteinander. Wer eine sehr gute Ubuquiti / UniFi Alternative sucht wird hier fündig werden. Also auch hier wieder ein klares JA, Omada ist eine gute UniFi Alternative.

HIER findet man alle Omada Produkte.

Im nächsten Beitrag zeige ich euch wie man sich ein Starter und ein Profi Packet zusammen stellen könnte.

Hier noch ein paar Bilder vom Controller