Ich selber brauchte 10 Gbit in den eigenen 4 Wänden und wollte auch nicht unbedingt super viel bezahlen. Dabei ist mir der Mikrotik über die Füße gefallen, welcher neben den 2 x SFP+ Ports auch noch 24 x 1 Gbit Ports mitbringt. Mir war natürlich noch voll funktionstüchtiges VLAN wichtig, sowie eine komplette 802.3ad (LACP) Integration. Genau diese Kombination ist in den meisten Fällen teuer und schwer zu bekommen. Mikrotik geht eben mit dieser Serie da mit einem guten Preis ran.

Technische Details

Wie eingangs schon erwähnt, bringt der Switch 2 SPF+ Ports mit, was ihm direkt richtig Power verleiht. Mit diesen Slots ist man frei in der Auswahl ob man eine Glas-Verbindung nutzt oder eben auf das gute alte Kupferkabel mit RJ45 Anschluss setzt. Auch hier gibt es gute, günstige und kompatible SFPs auf dem Markt.

Der Hersteller gibt an das der Switch bis zu 44Gbit/s im Backend umgehen kann und das bei einer Paketgröße von 1518 Byte. Also ziemlich beachtlich.

Der Switch kommt in einem gut verarbeitet Blechgehäuse und wird passiv gekühlt mit einer großen Kühlrippe. Wer bock hat, kann natürlich in dem halb leeren Gehäuse noch einen Lüfter verbauen.

Das SwitchOS

Das SwitchOS ist lediglich über die Web GUI erreichbar und hat keine CLI. Also für eine Art Automatisierung ist mit diesen Switchen nicht möglich. Aber für diesen Preissektor sind die auch nicht dafür gedacht. Ich sehe diese Switche sehr gut im Bereich von Homeoffice bis Mittelstand.

Die GUI selber ist gut zu bedienen wenn man sich einfach ein bisschen einarbeitet. Ich selber habe es nach gut 10-15 Min. kapiert was die von mir wollen. Das man den VLANs und Trunks ist erstmal ein bisschen schwer zu verstehen, aber das Licht kommt wirklich zügig.

Das gesamte System kann auch wunderbar für SNMP überwacht und gemonitored werden.

Vor- & Nachteile des CSS326 CSR326

Vorteile

  • LACP / 802.3ad
  • 2 x SFP+ Ports (10Gbit)
  • 24 x 1 Gbit
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Günstiger Preis

Nachteile

  • Keine CLI
  • Kein MGMT Routing
Mikrotik Switch im Video