Die Frage “Pi-Hole vs. AdGuard” beschäftigt meine Leserschaft, sowie meine fleißigen YouTube Zuschauer. Die Antwort auf die Frage, welcher ist der bessere DNS Blocker, ist leider nicht so leicht zu beantworten, denn beide ähneln sich schon sehr. Ich habe für beide Produkte Vorstellungs- & Installationsvideos auf YouTube erstellt, wenn Ihr euch zunächst mal selbst ein Einblick holen wollt. Ansonsten vergleiche hier beide Produkte nach eigenem Ermessen und Erfahrungen. Letztendlich kann es nur einen Gewinner geben und der ist …
Software Features von beiden auf einen Blick

- DNS Up-Stream Server (v4 / v6)
- DHCP Server
- Werbungs-Blocker
- Malware Blocker
- IPv4 & IPv6
- Web Interface / Web GUI
- Anfragen LOG
- Client Gruppen
- Unbound Möglichkeit

- DNS Up-Stream Server (v4 / v6)
- DHCP Server
- Werbungs-Blocker
- Malware Blocker
- IPv4 & IPv6
- Web Interface / Web GUI
- Anfragen LOG
- Client Gruppen
- Unbound Möglichkeit
Wie man sieht ähneln beide sich schon enorm und bieten dem Anwender einiges an Features. Doch viel interessanter wird es ja erst wenn sich die Unterschiede oder Vorteile vs. Nachteile anschaut. Dazu jetzt mehr.
Unterschiede und Differezen

- Gruppen für Clienten bilden ✅
- Ausführlichere Statistiken
- Temporäre Ausschaltmöglichkeit ✅✅
- Lokale DNS Einträge selber verwalten
- Backup Möglichkeit im WebUI ✅


- DNS-over-Quic
- Familienblocker (Kindersicherung) ✅✅
- DNS-Umschreibungen
- Direkt Dienste wie Instagram sperren ✅
- SafeSearch ✅

Technische differenzen
Eigentlich will ich diesen Teil gar nicht richtig schreiben, denn “irgendwie” können beide die selben Verbindungarten. Bei dem einen kommen diese von Hause aus mit dabei, bei dem anderen eben nur nach einer Nachinstallation. Aber auch hier ist es nur eine Frage der Zeit wann wer welche Software Features hinzufügt um den anderen in den Schatten zu stellen. AdGuard bringt in den Standardsettings einige Sicherheitsfeatures (Hinsichtlich DNS) schon direkt mit, wobei bei Pi-Hole da nachgearbeitet werden müsste. Ich persönliche lege da gar nicht einen so großen Wert drauf. Pi-Hole ist hingegen besser portierbar wenn man mal ein Backup macht oder eine Neuinstallation. Wer es noch ein bisschen filigraner haben will, bei meinen Tests war Pi-Hole etwas CPU hungriger als AdGuard. Aber im Betrieb NICHT spürbar. Beide Produkte eignen sich für den Betrieb auf dem Raspberry PI bestens.
Fazit und Empfehlung
AdGuard gewinnt in meinem Vergleich haarscharf, aber auch nur weil es einige Sicherheitfeatures die kaum jemand nutzt mitbringt und den Familienbonus hat. Eigentlich reißt ehr der Familienbonus meine Entscheidung raus. Man kann wirklich mit kleinen Schieberegeln gewisse Internetseiten blockieren und nicht mehr zugänglich machen. Die WebGUI ist sehr übersichtlich und man fühlt sich in einem runden Produkt einfach wohl.
Pi-Hole ist zwar Zweiter, aber erfüllt trotzdem alle meine Anforderungen. Blocking-Technisch hängt er null hinter AdGuard hinterher und vom Funktionsumfang auch nicht. Ich würde das also ehr in die Kategorie packen, Geschmackssache. Der forsche ITler wird wohl ehr zum Pi-Hole greifen, wobei der Anfänger und ehr unwissende zum AdGuard greifen sollte.
Der Raspberry PI ist perfekt für AdGuard & Pi-Hole
Immer wieder stellt sich heraus, dass der Raspberry Pi ideal ist in der Arbeit als DNS-Server bzw. als AdBlocker. (Werbungs Blocker) Ich nutze seit vielen Jahren mehrere von den kleinen Raspberrys bei mir Zuhause. Auch hier im Umgang und Installation erweist sich der kleine PI als ideale Plattform für die verschiedenen Blocker. Wer noch keinen besitzt oder erwägt einen zu kaufen, dem empfehle ich definitiv ein Konvolut. In dem Bundle sind dann wirklich ALLES vorhanden was man braucht um mit diesem zu Arbeiten. Der Spaß kostet aktuell ca. 90€, aber dann ist auch alles dabei was man braucht. Ohne Bundle kann einem schnell mal was fehlen wenn man gerade erst anfängt.
Amazon Link: https://amzn.to/3dUeWvD
Videos zu Pi-Hole und AdGuard Home
Pi-hole installieren & einrichten. Endlich ohne Werbung surfen!
19. Mai 2021 um 10:06 Uhr
Hallo Dennis. Kannst du nicht mal noch eBlocker mit Pihole und Adguard Home vergleichen? Das scheint ja die aktuell dritte Partei im Bund der DNS Blocker zu sein, welche mit einer GUI auf einem Raspi aufwartet. Bei YT habe ich zumindest noch kein Video dazu von dir gefunden.
Grüße
21. Mai 2021 um 09:24 Uhr
Was du nicht erwähnt hast, pihole läuft bei mir aufm raspberrypi 1 und adguard home nicht.
9. November 2021 um 17:17 Uhr
Tom bei mir läuft Adguard Home auf dem alten pi1 Perfekt
6. Juni 2021 um 20:40 Uhr
Hallo Dennis, hast Du eine Idee ob man bei AdGuard es auch einrichten kann, dass man eine Infoseite angezeigt bekommt, wenn AdGuard eine Seite blockiert? Bei Pihole ist das ja möglich nur bei AdGuard kann ich darüber nichts finden.
14. November 2021 um 20:14 Uhr
Warum schreibst du ständig “ehr”, was soll das heißen?
4. Februar 2022 um 10:19 Uhr
Er meint wohl eher. 😉
Danke für die schönen Tutorials Dennis!
1. Dezember 2021 um 04:26 Uhr
Bei Pihole ist das ja möglich nur bei AdGuard kann ich darüber nichts finden.
11. Februar 2022 um 08:44 Uhr
Ich habe aktuell Adguard im Einsatz und es funktioniert.
Nun habe ich eine UDM Pro geschenkt bekommen und überlege diese einzusetzen. Die UDM Pro kann aber – soweit ich weiss – einer IP-Adresse nicht mehrere Aliase zuweisen, sodass bspw. ein Reverse Proxy für mehrere Subdomains im LAN eingesetzt werden könnte.
Daher wollte ich Adguard zu meine lokalen DNS Server “befördern”, aber finde diese Funktion nicht.
piHole bietet das an, glaube ich.
15. Februar 2022 um 12:52 Uhr
Thank you, this guide and another from smart home beginner, https://www.smarthomebeginner.com/pi-hole-vs-adguard-home/, helped me pick AdGuard over PiHole.
Thanks for the hardwork!
6. Juli 2023 um 11:18 Uhr
Ich bin aus verschiedenen Gründen auf AdGuard umgestiegen und grundsätzlich auch zufrieden.
Aber mir sind jetzt seit Umstieg 3 Speicherkarten aufgeraucht, sowohl “gute” als auch “billige”.
Leider finde ich den “Fehler” bzw den Grund dahinter nicht.
Kannst du mir da einen Rat geben?
2. Dezember 2023 um 10:38 Uhr
Lass auf Speicherkarten immer etwa 10-20% unformatierte. Dieser Bereich wird dann genutzt, wenn der Block mit Ersatzzellen, welcher beschädigte Zellen ersetzt, aufgebraucht ist. Leider haben – nach meiner Erfahrung – SD-Karten und USB-Sticks eine nicht so hohe Lebenserwartung, wenn diese im Dauereinsatz sind. Mit dem zusätzlichen unformartierten Bereich erhöht sich die Lebenserwartung. Ich bin aber inzwischen auf einen Thin-Client mit M2 gewechselt, da mir die Antwortzeiten des Raspberry zulange waren. Auch hier habe ich etwas Speicher übrig gelassen.
16. Juli 2023 um 15:46 Uhr
@Bob: Speicherkarten sind wohl sehr anfällig gegenüber schlechter Stromversorgung. Falls du also ein Billignetzteil an deinem Pi verwendest, ist das eine mögliche Ursache. Ich hab nen Pi mit Cloudserver seit 6 Jahren ohne Probleme im Einsatz, mit Original Pi-Netzteil.