In diesem Beitrag zeige und erzähle ich euch, was wie in der Überschrift angeteasert die ProxCloud Public Cloud ist. Es handelt sich um ein privates Projekt von mir, welches eine öffentlich zugängliche Cloud bietet. Also Ihr könnte frei und nach Wunsches Laune Server, Storage und Netzwerk provisionieren, ohne dabei langfristige Verträge und Laufzeiten einzugehen.

Direkt zur ProxCloud

HINWEIS: Das Projekt ist aktuell abgeschaltet. Dafür ist das Projekt IPv64.net aktiv.

Kurz, was ist Cloud und/oder Public Cloud ?

Eine Cloud ist laut der original Definition eine Plattform auf welcher Rechenkapazität, Speicherplatz und Netzwerk angeboten werden. Diese Produkte können dann frei von dem Benutzer konfiguriert werden, um seine eigene Datacenter Infrastruktur in der “Cloud” abzubilden. Bei der Public Cloud werden alle drei Ressourcen für mehrere Kunden auf der selben physikalischen Infrastruktur betrieben, wobei der Softwareanteil die Mandanten voneinander trennt.

Der Weg in die ProxCloud

Nun zu ProxCloud

Die ProxCloud soll wie oben beschrieben eine öffentlich zugängliche Cloud für alle 3 Ressourcen sein, wobei die Grundlage wie bereits zu erahnen Proxmox VE ist. Wer Proxmox VE kennt, weiß dieser ist ein Orchestrator für virtuelle Maschinen und Linux Containern. Und genau diese beiden Produkte stellen den Anteil an Rechenkapazität für den Endbenutzer da. Dieser kann frei über Größe und Performance entscheiden und kann nach belieben und Anforderung virtuelle Maschinen provisionieren. Dabei unterstützt natürlich das vorgefertigte Cloud Dashboard beim erstellen dieser Ressourcen.

Ansicht zum erstellen von vServern.

Nach wenigen Sekunden ist der Server online und direkt für euch erreichbar. Entweder über ein vorgegebenes Passwort oder eins von euch ausgewählten SSH-Key-Pärchen. Der vServer steht euch nun im vollen Umfang zur Verfügung.

Übersicht der eigenen Server

Wenn der Server erstmal ausgerollt ist, habt ihr eine Menge an Möglichkeiten was Ihr mit diesem tun können. Wir reden hier ja schließlich über eine Cloud und nicht nur über einen einzelnen Server. Verbindet beispielsweise 2 Server miteinander und baut euch euren eigenen Cluster. Selbstverständlich ist der Server ebenfalls über eine Webkonsole zu erreichen, um auch Fehlermeldungen beim starten zu sehen oder eben auch um einen Zugriff direkt über den Browser zu gewährleisten.

Die Cloud Infrastruktur / vSwitch
vSwitche einrichten

Um eure vServer miteinander zu Verbinden, wird ein vSwitch benötigt. Dieser stellt wie der Name es vermuten lässt einen für euch dedizierten Switch dar. Nur Ihr könnt diesen erreichen und nutzen. Über diese vSwitche lassen sich nun die Ressourcen miteinander verbinden und zwar mit den üblichen Privaten IP-Adressbereichen. Diese Netzwerke werden nicht ins Internet geroutet, sondern dienen ausschließlich der Verbindung der verschiedenen Ressourcen innerhalb der Cloud. vSwitche sind für die Benutzer der Cloud kostenfrei und beherbergen keinerlei Traffic Beschränkungen. Lediglich bei starken Auffälligkeiten oder Nutzung wobei andere in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, werden Limitierungen aktiviert.

Netzwerkkonfiguration eines vServer

Wie im Bild gut zu erkennen hat dieser Server über die erste Schnittstelle ein Netzwerkadapter mit einer öffentlichen IPv6 Adresse. Auf dem zweiten Adapter ist ein von mir selbst konfiguriertes Netzwerk im IP-Adressbereichen “192.168.0.0/24” konfiguriert. Zusätzlich kann für jeden Netzwerkadapter Firewallregeln konfiguriert werden, um maximalen Schutz von aus oder gegenüber anderen zu haben.

Speicherplatz – Cloud Storage

Ohne Speicherplatz geht heute nichts mehr. Grundsätzlich wird in der ProxCloud nur noch auf NVMe Speicher gesetzt und wenn es nötig ist mittels QoS (Quality of Service) Regeln der Datendurchsatz begrenzt. Jeder vServer hat die Möglichkeit je nach Bedarf Speicherplatz in Form von virtuellen Block Devicen hinzuzufügen. Dies entspricht in der Realität nichts anderes wie eine normale Festplatte welche über einen Bus (Scsi, Sata, Co.) angebunden wird.

Block Speicher einem vServer zuweisen

Auch hier sind wir wieder beim Ansatz Cloud und können die Größe auf den Gigabyte genau selbst frei definieren. Wie wir alle wissen ist schneller Speicherplatz nicht ganz billig, deswegen muss auch hier eine Gebühr pro GB eingerechnet werden. Dies gilt natürlich nur für die, die mit dem Grundspeicher des vServers nicht zurecht kommen.

Das Preismodell der ProxCloud

Grundsätzlich sind alle hier angebotenen Produkte OHNE Vertragslaufzeit. Eine Abrechnung für alle Produkte erfolgt Sekunden genau. Frei übersetzt bedeutet das, dass auch nur für den Zeitraum der Nutzung der Ressource bezahlten werden muss. Benötigt Ihr also für 4-5 Tage einen Server oder auch nur für ein paar Stunden, wird euch auch nur dieser Zeitraum in Rechnung gestellt.

Der Kostenmonitor – Immer alles im Überblick

Allgemein gilt in der ProxCloud große Preis Transparenz, sodass der Nutzer immer den Überblick behält wie hoch nun seine aktuellen Kosten sind und wie er zum Ende des Monats voraussichtlich zu kalkulieren hat. Vorausgesetzt bei gleich bleibender Nutzung des Service.

Guthabenmodell als beste Grundlage

Das voll integrierte Guthaben Modell der ProxCloud schützt auch vor Überbuchung oder ungewolltem Mehraufwand hinsichtlich der Ressourcen. Ist das Guthaben annähernd aufgebraucht, gibt es eine freundliche Meldungen das bald das Guthaben aufgebraucht ist. Im Fall das dass Guthaben leer läuft, werden die Ressourcen gestoppt und zunächst suspendiert. Deine Daten sind zunächst weiter erreichbar. Allerdings werden diese nach einer vorgegebenen Zeit gelöscht, da belegte Ressourcen ohne Guthaben keinen Umsatz erzielen können und andere Buchungen verhindern könnten.
Trotz alledem gibt auch wie gewohnt die Möglichkeit eine normale Überweisung zu tätigen oder automatisch den offenen Betrag abbuchen zu lassen.

Status heute Februar 2021

Das Projekt befindet sich in der Alphaphase und wird noch laufend aktualisiert. Die Grundsteine sind gesetzt und das Haus ist fertig, allerdings sind wir dabei den Innenausbau fertigzustellen. So in etwa könnte man den Projektstatus beschreiben. Wenn die Betaphase des Projektes startet werde ich so gut wie möglich auf allen meinen Informationskanälen darüber berichten.

Bis dahin… Bleibt Gesund.