Jeder der schon mal nach kleinen Barebone im Internet gesucht hat, wird ziemlich schnell über die kleinen Geräte von Protectli fallen. Protectli nennt die Gerätschaften “Vault” und es gibt diese in den diversen Größen und Ausbaustufen. Erweiterbar/Aufrüstbar mit RAM und M.2 Slot sind diese ebenfalls aufgebaut.

Klingt soweit alles schon super, doch wo ist der Haken?

Protectli Vault Pro VP2410-4 Port, Firewall Micro Appliance/Mini PC – Intel Celeron J4125, DDR4 RAM, M.2 SSD Storage, AES-NI, Barebone
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Protectli – Die Hardware im Test

In meinem Test habe ich von Protectli den Vault VP2410 erhalten und durfte mir sogar die Ausbaustufe hinsichtlich RAM und M.2 Speicher aussuchen.

Das Protectli Gehäuse ist TOP

Ich möchte das Gehäuse hier besonders hervorheben, da man hier wirklich ein Stück Qualität erhält. Alle Ecken und Kanten sind super entgratet, egal ob im Gehäuse oder außerhalb. Das Gehäuse selber besteht aus einem Stück Aluminium, welches natürlich auch als passive Kühlquell genutzt wird. Die Kühlrippen am Gehäuse geben die entstandene Abwärme super ab.

Verbaute Hardware

Protectli setzt auf Hardware welche am Markt komplett üblich und erprobt sind. Dadurch das der Hardware Markt der einzelnen Komponenten sehr schnell lebig ist, kann es mal passieren das nicht der neuste Chip verbaut ist, sondern 1-2 Modellreihen hinten ran ist. Aber dafür sind bei Protectli die Hardwarekomponenten untereinander abgestimmt und getestet. (beim VP2410 – Intel ® Celeron J4125)

Beim RAM setzt Protectli auf Crucial, also keine Sorge, Ihr könnte getrost dort so gut wie alles rein stopfen was Ihr auf dem Markt so bekommt.

Mit den vielen Ethernet Ports (beim VP2410 – 4 x 1Gbit/s) eigenen sich die Geräte natürlich bestens als Firewall oder Router. Daher ist es sehr häufig naheliegend das die kleine Vaults mit OPNsense oder pfSense betankt werden. Routing und Firewall über ein Gerät hat sich in kleinen Umgebungen oder für Zuhause als die Ideallösung in letzter Zeit herausgestellt.

Der Stromverbrauch von den Vaults ist extra Klasse. Ca. 10Watt werden benötigt und wer das Gerät dauerhaft betreiben will, wird sich über diese geringe Leistungsaufnahme sehr freuen.

Dokumentation für den Laien

Jetzt haltet euch die Füße fest. Protectli liefert auf Ihrer eigenen Webseite für so gut wie alle Einsatzszenarien eine Installationsanleitung. Sowas ist ganz ganz selten geworden heutzutage.
Ne ernsthaft jetzt, ich finde es einen super tollen Service, dass Protectli die Anleitung für die diversen Softwarelösungen sofort mitliefert.

Und jetzt kommt es noch besser. Wer bei Protectli direkt bestellt, hat sogar die Möglichkeit sich die Software vorab installieren zu lassen. Also für ein Kundenprojekt eine etwas größere Bestellung vor der Nase? Dann lass dir direkt die entsprechende Software vorinstallieren.

Hier geht es zur Knowledge Base.

Einsatzszenarien und Empfehlung

Ich sehe in den kleinen Protectli Vaults ganz klar eine Empfehlung hinsichtlich eines Firewall & Router Betriebs. Mit der CPU ist ohne weiteres schnelles VPN möglich (AES ist inklusive). Also Wireguard, IPsec & OpenVPN geben hier Vollgas. Das abarbeiten von hunderten Firewallregeln übernimmt die CPU mit Leichtigkeit und bietet besten Schutz vor unerwünschten Zugriffen von außen.

Also wer Bock hat, sollte nun endlich seine Fritzbox raus schmeißen und den Protectli Vault mit einem normalen DSL-Modem zusammen betreiben. So will es das Gesetzt!

Es reicht hier absolut die Variante “Protectli Vault FW4C” aus. Gemeinsam mit einem DrayTek DSL-Modem stehen dir zukünftig alle Möglichkeiten offen.