Objekt Storage kommt in vielen Nachrichten, Berichten und Technischen Reports immer mal wieder vor. Doch so richtig weis die breite Masse nicht was das ist und wofür man Objekt Storage benutzt. Neben den üblichen Fileservice wie CIFS & NFS und dem Block Storage über iSCSI & FC, gibt es eben noch den Objekt Storage. Doch wofür ist dieser da, wo setzt man Ihn ein und was unterscheidet ihn von den anderen?! Das klären wir jetzt kurz und knapp.

Was ist Objekt Storage?

Wie der Name ist schon besagt, geht es hier um Objekte, aber was für Objekte sind denn gemeint? Zunächst handelt es sich um Objekte, welche sich nicht häufig ändern oder angefasst werden. Also z.B. Backups, Bilder und Fotos, allgemeine statische Mediainhalte und langzeit Ablagen. Neuerdings kommen aber auch ohne Ende IoT Inhalte dazu, welche ja auch irgendwo Ihren Platz benötigen. Diese generieren ohne Ende Daten und werden vielleicht irgendwann mal angefasst oder ausgewertet.

Zweiter großer Kernpunkt ist die Anbindung des Storage. Block Device werden als, nennen wir es mal virtuelle Festplatte angebunden und Fileservices über Dateifreigaben. Objekt Speicher werden über eine HTTP/s Verbindung geteilt. Also die Kommunikation läuft über ein Protokoll was wir aus dem Internet kennen und dort fest etabliert ist. Dementsprechend können so gut wie fast alle Endgeräte oder sonstige Peripherie dieses Protokoll sprechen.

Zum technischen Teil, Objekt Speicher lässt sich sehr einfach skalieren. Es können Problemlos Compute-Knoten hinzugefügt werden, sowie weiterer Speicherplatz über die Knoten. Technisch kommt als Sicherungsschicht Erasure Coding zum Einsatz und als Standard Paritätseinheit wird N / 2 genommen. Kurz und knapp gesagt, es kann die hälfte des Speicherplatzes ausfallen. Dabei ist sogar egal welcher Teilbereich ausfällt, da die Blöcke aufgeteilt sind das ein N / 2 Ausfall kompensiert werden kann. Es gibt also keine dedizierten Parititäts-Festplatten.

Vor- & Nachteile im Überblick

Vorteile

  • Sehr schnell und einfach skalierbar (Horizontal & Vertikal)
  • Administrativ sehr flach
  • HTTP als Schnittstelle
  • Bestens als Cloud Speicher
  • Einfach zu implementieren
  • Meta-Daten

Nachteile

  • Wenige Effizienz Features
  • Wenig sonstige Features
  • Nicht geeignet für fluktuierende Daten
  • Performance ist nur OK
  • Speicherplatzverbrauch

Also wann ist Objekt Speicher sinnvoll?

Objekt Speicher ist definitiv gut an Stellen mit vielen vielen statischen Daten, dabei ist egal ob groß oder klein. Anhand von den Meta-Daten lassen sich die Dateien schnell finden und verwalten. Auch als Backup-Ablage eignet sich der Objektspeicher in der Cloud sehr gut, aber kostet auch eine Mark mehr. Anbindung von portablen Peripherien über die Schnittstelle von HTTP/s ist einfach naher zu ideal. Wenn die super Hochleistung an den Storage nicht die Haupt Bedingung ist, dann ist man mit dem Speicher super bedient.


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Dennis Schröder